Zirbenholz – im Zirbenbett zum gesunden Schlaf

28. November 2011 | Einrichtungselemente

Zirbe – Die Königin der Alpen

Auch Zirbelkiefer oder Arve genannt, wurde diese ursprünglich aus Sibirien stammende Baumart vor rund 12 000 Jahren im Alpenraum der bayerischen und österreichischen Berge heimisch. Die Kiefernart zählt als die frostresistenteste Baumart überhaupt – Kälteperioden bis zu 43° Celsius des Hochgebirges trotz sie standhaft – und gedeiht an der oberen Baumgrenze bis zu 2 500 m Seehöhe. Die extrem langsam wachsende Zirbe kann bei einer Höhe von bis zu 25 Metern bis zu 1 200 Jahre alt werden und gilt somit als Methusalem unter den Bäumen.

Zirbe – ein ganz besonderes Holz!

Zirbenholz lässt sich sehr leicht bearbeiten und hat bedingt durch das langsame Wachstum einen ganz regelmäßigen Aufbau der Jahresringe. Von allen heimischen Nadelholzarten ist Zirbenholz das leichteste und zugleich auch formstabilste Holz das für die Möbelherstellung zur Verfügung steht. Die zahlreichen dunklen Äste sind entgegen anderen Nadelbaumarten fest verwachsen und bereiten beim Verarbeiten keinerlei Probleme. Sie bewirken die charakteristische, lebhafte Maserung des Zirbenholzes.

Das Holz der Zirbe weist bei dem für den Gebrauch und die Verarbeitung wichtigen Schwindmaß die geringsten Werte alle Nadelbäume und ist somit auch besonders gut für wechselfeuchte Bereiche einsetzbar.

Zirbenholz enthält einen hohen Anteil Pinosylvin, dadurch haben Viren und Pilze kaum eine Chance, das Holz der Zirbe anzugreifen. Die antibakterielle Wirkung wirkt sich positiv auf unser Raumklima aus.

Der Duft des Zirbenholzes, der von Menschen als besonders angenehm empfunden wird, ist hingegen bei Insekten nicht besonders beliebt, Motten und Co. meiden diesen Duft. Auf ganz natürliche Weise, ohne unser Zutun oder Einsatz von Chemischen Zusätzen, sind Zirbenholzmöbel ein natürlicher Mottenschutz.

Der wohlriechende Duft der Zirbenholzmöbel hat eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden seiner Bewohner und bleibt jahrelang erhalten.

Zirbenholz im Haus- und Möbelbau!

Nachdem die Zirbe (Pinus cembra) durch die Verwendung schnller wachsender, billigerer Holzarten vom Möbelmarkt fast verschwunden war erlebt sie nun vor allem durch ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften, die sowohl aus Jahrhunderte langen Erfahrungen bekannt waren sowie durch neuste wissenschaftliche Studien belegt wurden und ihren besonders stabilen, duftenden und antibakteriellen Eigenschaften eine Art „Comeback“.

Geschlagenes Zirbenholz duftet auch Jahrzehnte nach der Verarbeitung noch sehr angenehm und wohlriechend und verleiht ein ganz besonderes Schlafgefühl.

Die Zirbe soll außerdem die Geselligkeit fördern, was auch die Jahrhunderte alte Tradition wieder aufleben lässt, Gasthäuser mit Holzverkleidungen und Möbeln aus Zirbenholz auszustatten.

Auch in der Hotelbranche wird immer mehr auf die beruhigende und gesundheitsfördernde Wirkung des Zirbenholzes gesetzt, manche Hotels setzten ihr ganzes Konzept in Zirbe um damit der Gast sich von Beginn an rundum wohl fühlt – und verzeichnen damit steigende Erfolge.

Im Zirbenbett schläft sich’s gesünder!

Schon bei unseren Vorfahren hieß es: Kinder im Zirbenbettchen schlafen besser. Denn bereits vor vielen Jahren war die beruhigende Wirkung eines Zirbenbettes bekannt, die positiven Eigenschaften der Zirbe werden bereits seit Jahrhunderten genutzt und sehr geschätzt.

Denn als eine der wohl bekanntesten positiven Eigenschaften des Zirbenholzes beruhigt es durch die zahlreichen ätherischen Öle (mit besonderen sinnesphysiologischen Qualitäten) den Herzschlag und fördert die nächtliche Erholungsphase.

Wissenschaftliche Studien der Forschungsgesellschaft Johanneum Research in Weiz in Zusammenarbeit mit dem Institut für nachhaltige Techniken und Systeme in Graz belegen dass ein Zirben-Holz Schlafzimmer den Herzschlag um ca. 3 500 Schläge pro Nacht senkt – Zeitlich gemessen ist dies eine Stunde weniger Herzschlag. Der Körper entspannt besser und ist damit am nächsten Morgen viel ausgeruhter und vitaler. Im Zirbenholzbett zeigte sich in direktem Vergleich mit einem Bett aus Holzdekor dass eine erheblich bessere Schlafqualität erreicht wurde.

Auslöser für die bessere Nachterholung ist eine reduzierte Herzfrequenz die einher geht mit einer während des Tagesverlaufs erhöhten Schwingung des gesamten Organismus. Die Inhaltsstoffe des Zirbenholzes senken den Puls und bringen den Körper in Einklang, der Herzschlag passt sich während des Schlafens schneller an die Atmung an. Laut Experten wird dadurch das Herzinfarktrisiko gesenkt da es einen Schutzfaktor für das menschliche Herz darstellt, wenn es mit der Atmung mitschwingt. Dadurch ist man bei einem Herzinfarkt stärker geschützt.

Durch diese Studie wurde belegt dass das Holz der Schlafzimmereinrichtung einen signifikanten Einfluss auf das psychische und körperliche Wohlbefinden hat.

Nicht nur fürs Herz ist Zirbenholz gesund!

Die Zirbelkiefer besitzt aber noch zahlreiche weitere, gesundheitsfördernde Eigenschaften. Jeder kennt die Warnungen vor schädlichen Handy- oder Mikrowellenstahlen – das Harz des Zirbenholzes, so wurde nachgewiesen, schützt vor den gesundheitsschädlichen Strahlen. Die ätherischen Öle der Zirbelkiefer finden zudem in der Komplementärmedizin Verwendung bei: rheumatischen und neuralgischen Beschwerden, Erkrankungen der Atemwege und Katarrh.

Der „Pschyrembel®“ beschreibt die Wirkung der aus Zirben gewonnenen ätherischen Stoffe mit:“antibakteriell, hyperämisierend, sekretolitisch“.

Aufgrund der beruhigenden Eigenschaften sowie der positiven Wirkung bei Erkrankung der Atemwege stellt man heute wieder mehr Schlafzimmer-Möbel und Zirbenholz-Betten aus dem Hochgebirgsbaum her, aber auch neue Gestaltungsmöglichkeiten wie der Zirbenkristall halten immer mehr Einzug in unseren Wohnraum – in Privathaushalten ebenso wie in Hotels und Hotelzimmern aus Zirbe.

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